Vom 11.2.2018 bis zum 16.2.2018 führte uns die lang ersehnte Kursfahrt des Lateingrundkurses der EF des Schillergymnasiums Münster nach Rom. Nach einer etwa 7-stündigen Reise kamen wir schließlich Sonntagabend im Hotel „Tempio di Pallade“ an. Das Hotel lag sehr zentral, weshalb wir noch am gleichen Abend einen ausgedehnten Nachtspaziergang durch das antike Rom unternahmen. Dabei sahen wir unter anderem Teile des Forum Romanums, die hell angestrahlte Trajanssäule und das Monumento a Vittorio Emanuele II.
Am nächsten Morgen begann dann unser viertägiges erlebnisreiches Programm:
Montags besichtigten wir zunächst die Basilica San Clemente al Laterano und die darunter gelegene antike Insula. Römische Gebäudeüberreste und ein Mithräum, eine frühchristliche und die darüberliegende hochmittelalterliche Basilika vermittelten uns den Eindruck einer Zeitreise vom 1. bis zum 12. Jahrhundert. Es folgte die Besichtigung des Ludus Magnus, des bei Tag noch beeindruckenderen Forum Romanums und des Palatins. Der Tag endete mit dem Besuch des Respekt einflößenden Kolosseums. Danach hatten wir Zeit zur freien Verfügung.
Der Dienstag begann mit einem Rundgang durch die Caracalla Thermen. Anschließend folgte eine Metrofahrt zur Kirche San Paolo fuori le mura. Diese eindrucksvolle Kirche mit der gigantischen Säulenlandschaft brachte uns alle zum Staunen. Der anschließende Spaziergang führte uns vom Circus Maximus, wo wir eine kleine Pause für unser Gruppenfoto einlegten, über das Forum Boarium, die Piazza Navona zum Pantheon, in dem wir die Baukunst bestaunten und uns mit dem Grab des Malers Raffael näher beschäftigten. Einen tollen Abschluss des Besichtigungsprogramms dieses Tages bildete letztendlich der Trevibrunnen. In diesen warfen wir alle eine Münze.
Am nächsten Tag stand ein ganztägiger Ausflug nach Pompeji auf dem Programm. Obwohl wir bei herrlichem Sonnenschein in Rom aufgebrochen waren, erwartete uns dort ein langer, kräftiger Wolkenbruch. Daher verkürzte sich unser Aufenthalt auf dem Grabungsgelände auf die offizielle Führung, die uns jedoch die Highlights der Ausgrabung des antiken Pompejis sehr gut vor Augen führte. Wir kamen also früher als geplant nach Rom zurück und nutzten deshalb die Gelegenheit, die beindruckende Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
Der Donnerstag war dem Vatikan vorbehalten. Wir besichtigten zunächst die beeindruckenden Vatikanischen Museen, bevor wir uns in die einmal um den Petersplatz reichende Warteschlange einreihten. Nach zwei Stunden hatten wir es geschafft. Wir stiegen die 510 Stufen zur Kuppel von St. Peters Dom hoch und genossen den wunderbaren Ausblick über ganz Rom. Danach konnten wir den Petersdom von innen bestaunen.
Der Freitag war der Tag unserer Abreise. Wir checkten morgens aus dem Hotel aus und begaben uns vor dem Bustransfer zum Flughafen noch auf eine kurze Wanderung zu den Diokletiansthermen. Mit leichter Verspätung des Fluges landeten wir abends wieder in Köln und wurden gegen 21 Uhr von unseren Eltern in Münster empfangen.
Die Vorfreude auf die Romfahrt hat uns seit der fünften Klasse im Lateinunterricht stets begleitet. Sie war eine große Bereicherung des Unterrichts. Wir alle haben viele unterschiedliche Eindrücke aus Rom mitgebracht und sind uns einig, dass die Fahrt viel zu schnell zu Ende ging.
Stella Vierboom, den 11.3.2018